Umsonst

36. NESTROY Spiele Schwechat
28. Juni bis 02. August 2008

Arthur, ein hochbegabter junger Schauspieler, und sein weniger erfolgreicher Kollege, der alte Knattermime Pitzl, beschließen, den öden Theateralltag an der Sommerbühne Steyr hinter sich zu lassen. Sie wollen Arthurs wohlbehütete Geliebte entführen und stürzen sich dabei in aberwitzige, turbulente Abenteuer, die ihnen höchste Schauspielkunst und geniale Improvisation abverlangen. Am Ende erleben sie eine faustdicke Überraschung.

Ein köstliches, erfrischendes Sommervergnügen mit dem unvergleichlichen Original-Nestroy-Ensemble aus Schwechat, Christian Graf als Tausendsassa Arthur und Peter Gruber als Pitzl

Regie

Peter Gruber

Regiemitarbeit

Christine Bauer

Assistenz

Viktoria Fazekas, Alena Koliander, Margarita Prammer

Musik

Carl Binder (Couplet), Adolph Müller (Duett), Thomas Hojsa (Quodlibet)

Akkordeon

Thomas Hojsa, Horst Mayr

Bühne

Alexandre Collon

Bühnenbildassistenz

Leonie Müller

Bühnenrealisation

Günter Lickel

Kostüme

Okki Zykan

Maske

Sigrid Lessel, Sandra Pichler

Lichtdesign

Robby Vamos

Lichttechnik

Thomas Nichtenberger
FINSTER Fabriksbesitzer aus Regensburg
Franz Steiner
ANASTASIA MISPL seine Verwandte in Bad Ischl
Bella Rössler
EMMA seine Adoptivtocher
Martina Hinterleitner
GSCHLADER Cafétier in Ischl
Peter Koliander
WILDNER ein Notar
Peter Kuno Pöchl
KNAPP Theaterkassierin
Sabine Stacher
FRAU FETT Theaterbesucherin
Sissy Stacher
DEREN TÖCHTER
Viktoria Fazekas, Alena Koliander, Margarita Prammer
ARTHUR Schauspieler in Bad Ischl
Christian Graf
PITZL Schauspieler in Bad Ischl
Peter Gruber
MÜLLER Schauspieler in Bad Ischl
Willibald Mürwald
FISCHER Schauspieler in Bad Ischl
Andreas Herbsthofer-Grecht
MEYR Schauspieler in Bad Ischl
Harald Schuh
SCHWAN Schauspieler in Bad Ischl
Regine Rieger
SAUERFASS Gastwirt in Braunau
Horst Salzer
SALI seine Tochter
Maria Sedlaczek
GEORG Kellner
Florian Haslinger
DRAGICA Köchin
Gabriele Holzer
FRAU ZEPPELMEYR
Regine Rieger
WIRTSHAUSGÄSTE
Ensemble
MAUSHUBER Hotelier aus Wien
Bruno Reichert
IGNAZ dessen Sohn
Alexander Lainer

1. Akt
Vor 20 Jahren hat Finster die Braut seines Freundes geheiratet, der nach dem Tod seiner ersten Frau eine Mutter für seine kleine Tochter suchte. Allerdings ist Finsters unglückliche Ehe kinderlos geblieben, und nach dem Tod seines Freundes vor 15 Jahren hat er heimlich die Fürsorge für das Mädchen übernommen. Die letzten Jahre hat sie in der Obhut von Anastasia Mispl verbracht. Nun ist seine Frau gestorben, und Finster hat beschlossen, sein Mündel Emma mit seinem Neffen und Universalerben zu verheiraten. Zu diesem Zweck will er Emma aus Stadt Steyr abholen. – Auftrittslied Arthur I, 5 (R: „Wann das keine Kunst is, ja dann weiß ich’s net“). – Arthur plant, zu heiraten und mit seiner Braut in die Welt zu ziehen, weil ihn die sichere Existenz in Stadt Steyr zu sehr beengt. Von Georg erhält Arthur einen Brief, in dem dieser ankündigt, die Schulden von 34 Gulden 18 Kreuzern demnächst persönlich einzutreiben, da er geschäftlich in der Stadt sei. Um seinem Gläubiger zu entgehen, plant Arthur die umgehende Entführung seiner Angebeteten. Auch von seinem Onkel erhält Arthur einen Brief. Darin kritisiert dieser wieder Arthurs Lebenswandel. Er habe jedoch seinen Agenten angewiesen, Arthurs Schulden zu bezahlen, falls der Neffe bereit sei, die für ihn bestimmte Frau zu heiraten und sich an der Leitung des „Fabriksgeschäfts“ zu beteiligen. Sollte er diese Bedingung ablehnen, werde sein Onkel ein zweites Mal heiraten und ihn auf diese Weise um sein Erbe bringen. Diese Drohung bestärkt Arthur darin, umgehend zu heiraten, um bei seinem Onkel eventuell einen Sinneswandel herbeizuführen. Zunächst will Arthur sich allerdings der Liebe seiner Auserwählten versichern. – Lied Pitzl I, 9 (R: „Und ’s is nicht der Müh wert, es ist nicht der Müh wert.“). – Zum ersten Mal macht Anastasia Finsters persönliche Bekanntschaft. Finster stellt sie über das Komödienspiel seines Mündels zur Rede und kündigt an, Emma noch am selben Tag mitzunehmen. Von Anastasias Einwänden, daß Emma den ihr zugedachten Bräutigam möglicherweise nicht liebe, will er nichts hören. Finster mißfällt es auch, daß im Nachbarzimmer „ein jugendlicher Liebhaber“ wohnt. Anastasias Eingeständnis, dieser sei in sie und nicht in Emma verliebt, versöhnt ihn keineswegs. Gleichzeitig plant Arthur, Emma zu heiraten. Inständig hofft er, Emma nicht gleichgültig zu sein. Um ihr eine Nachricht zu übermitteln, beginnt Arthur in seinem Zimmer laut zu rezitieren, als studiere er eine Rolle, in der Hoffnung, daß Emma seine Worte richtig verstehe. Doch nicht nur Emma erkennt die Liebeserklärung, sondern auch Anastasia. Als Antwort spielt Emma die Melodie eines Liebesliedes auf der Gitarre. Anastasia erkennt das Lied und beginnt dazu zu singen. Um endlich eine klare Antwort von Emma zu bekommen, hält Arthur ein gemaltes Herz mit den Worten „Wenn Du mich liebst, so sage Ja“ ans Fenster. Während Emma unbemerkt mit einem Kopfnicken antwortet, erfindet Anastasia einen Vorwand, um Arthur herüberzulocken. Sie eröffnet dem überraschten Arthur, daß Emma nach Regensburg reisen muß. Frei heraus bittet Arthur die entrüstete Anastasia um Emmas Hand. In diesem Moment bemerkt diese, daß Finster sich dem Haus nähert, und erklärt, dieser solle die Angelegenheit entscheiden. Mit Schrecken erkennt Arthur in Emmas Vormund seinen Onkel. Eilig verläßt er das Zimmer. Aufgebracht berichtet Anastasia von Emmas Liebe und verlangt von Finster, sein Mündel auf der Stelle fortzubringen. Arthur, der das Gespräch belauscht, kommt zu dem Schluß, daß Finster selbst Emma heiraten will. Doch Emma weigert sich, sowohl mit Finster abzureisen, als auch sich von Arthur loszusagen. Als Arthur hört, daß Finster den Geliebten selbst zur Rede stellen will, bittet er Pitzl, an seiner Stelle zum Schein auf Emma zu verzichten. Pitzl verhandelt mit Finster. Schließlich einigt man sich darauf, daß der angebliche Bräutigam gegen Zahlung von 100 Gulden schriftlich auf Emma verzichtet. In der Zwischenzeit schleicht Arthur zu Emma und bittet sie, ihrem Vormund klaglos zu folgen und ihn in Linz einige Tage aufzuhalten. Von Braunau aus will Arthur mit seiner Braut dann ins Ausland fliehen und heiraten. Emma erklärt sich mit allem einverstanden. Zum Schein nimmt sie die Verzichtserklärung enttäuscht auf und hat keine weiteren Einwände gegen eine Abreise.

2. Akt
Ländlicher Tanz mit Chor II, 1. – Sali und Georg wollen heiraten. Doch Sauerfaß hat höhere Pläne für seine Tochter. Sie soll den jungen Herrn Maushuber heiraten, der von seinem Vater in Wien ein großes Hotel bekommen wird. Als er von der heimlichen Beziehung zwischen Sali und Georg erfährt, verbietet er wütend seiner Tochter den weiteren Umgang mit dem Kellner. Dieser versucht, Sali zur Flucht zu überreden, doch Sali lehnt aus Rücksicht auf ihren Vater ab, verspricht jedoch, Maushuber auf keinen Fall zu heiraten. Völlig mittellos sitzen Pitzl und Arthur in der Gaststube. Trotzdem ist Arthur zuversichtlich. Mit Schrecken bemerkt er allerdings seinen Gläubiger Georg. Zunächst leugnet er seine Identität, gibt sich dann aber doch zu erkennen und stellt Georg vor die Wahl, die Garderobe seines Schuldners zu pfänden oder auf Arthurs Anstellung bei einem Hoftheater zu warten. Georg hört von Arthurs geplanter Entführung und erzählt von seinem eigenen Liebeskummer. Arthur verspricht den beiden Liebenden zur Hochzeit zu verhelfen. Auf der Stelle gibt er sich als junger Maushuber aus, dem Sauerfaß noch nie persönlich begegnet ist. Durch sein arrogantes und blasiertes Benehmen bringt er in kürzester Zeit sowohl Sali als auch Sauerfaß gegen sich auf. Frei heraus fragt er Sauerfaß nach Salis Vermögen. Der angehende Schwiegervater antwortet, daß Sali vor seinem Tod keinen Heller erhalte. Als der angehende Bräutigam sich daraufhin erkundigt, wann damit zu rechnen sei, will Sauerfaß ihn am liebsten sogleich loswerden. Doch der besteht auf dem Gastrecht und verlangt ein Zimmer. Sali legt ihrem Vater in dieser Situation noch einmal Georg ans Herz, doch der Vater will von beiden Bräutigamen nichts wissen. Sehr artig und höflich betritt Ignaz Maushuber das Gasthaus. Schnell wird Arthur deutlich, daß es sich hier um den echten Maushuber handelt. Vertrauensvoll erklärt Arthur ihm, die geplante Intrige und Verstellung sei nicht mehr notwendig. Er habe Sali lediglich auf die Probe stellen wollen. Dadurch gelingt es ihm tatsächlich, Sauerfaß und Sali davon zu überzeugen, er sei der junge Maushuber. Ignaz versteht gar nicht, was vorgeht. – Quodlibet II, 17: Pitzl setzt Ignaz vor die Tür. Weil sie einen Deichselbruch an der Kutsche haben, kommen Finster und Emma in das Wirtshaus. Arthur gelingt es, kurz mit Emma zu reden, und sie schwören sich ewige Treue. Allerdings fürchtet Arthur, sein Onkel könne ihn erkennen.

3. Akt
Georg verspricht Arthur 100 Gulden Belohnung, wenn er ihm zu seiner Hochzeit mit Sali verhelfe. An Georgs Stelle tritt Arthur Finster und Emma als Kellner gegenüber. Von Finster unerkannt, erzählt Arthur vertraulich, daß der Schauspieler Arthur die Entführung seiner Geliebten plane. Aufgebracht beschließt Finster, sein Mündel nicht aus den Augen zu lassen. Deshalb beauftragt er Sali mit Emmas Bewachung, während er ein Nickerchen macht. Im Gespräch mit Sali erfährt Emma von deren Liebe zu dem Kellner, den Entführungs- und den Hochzeitsplänen. Sie glaubt, es handle sich um Arthur und ist tief enttäuscht. Der ahnungslos eintretende Arthur wundert sich über das veränderte Verhalten seiner Geliebten. Vergeblich versucht er Emma alles zu erklären. Unbemerkt hat Finster die Szene belauscht und die Stimme seines Neffen erkannt. Arthur läßt sich ahnungslos in ein Nebenzimmer locken, wo Finster ihn einsperrt. Emma will Arthur nie mehr wiedersehen, doch Finster hat beschlossen, seinen Neffen auf jeden Fall nach Hause zu bringen. Dem erstaunten Sauerfaß teilt Finster mit, daß der Kellner in Wahrheit sein Neffe sei. Auf Sauerfaß’ Frage nach dem Vermögen des jungen Mannes antwortet Finster, der Betroffene wisse noch nichts von seinem Reichtum, aber er sei Besitzer eines Rittergutes mit mindestens 5.000 bis 6.000 Gulden Jahresertrag. Sogleich wird Sauerfaß sich darüber klar, daß es eigentlich keinen Hinderungsgrund für eine Hochzeit von Sali und dem Kellner gibt. Er fragt die verwunderte Sali, ob sie ihren Bräutigam wirklich liebe, und gibt der Überglücklichen die Einwilligung zur Hochzeit. Als er hört, daß der Bräutigam bereits alle Papiere habe, gibt er Sali und Georg ein Dokument, aufgrund dessen sie jenseits der nahegelegenen Grenze sofort getraut werden können. Auf keinen Fall sollten sie unverheiratet heimkehren. – Lied Arthur III, 26 (R: „Ein Amtsvorstand hat Gall und Gift“). – Zu Arthurs Bedauern erscheint der alte Maushuber, um die Sache mit seinem Sohn ins Reine zu bringen. Bei der Gegenüberstellung von Arthur und Ignaz kommt es zu Verwicklungen, weil Sauerfaß standhaft behauptet, Arthur sei der junge Maushuber, während der alte Maushuber versichert, seinen Sohn zu kennen. Keck vermutet Pitzl, er habe sicherlich zwei Söhne, von denen er einen aus unerfindlichen Gründen verleugne. Er stellt in Aussicht, daß Maushuber vor einem Gericht beweisen solle, nicht Arthurs Vater zu sein. Aus Angst vor einem langwierigen Prozeß gibt Maushuber Pitzl auf dessen Vorschlag hin 50 Gulden Schweigegeld. Arthur gesteht, die ganze Verwechslung lediglich für Sali und den Kellner inszeniert zu haben. Allerdings sei nicht er, sondern Finster der Hauptschuldige. Wütend stürzt Sauerfaß davon, um sich den Übeltäter vorzuknöpfen. Im Gespräch mit Finster erkennt Sauerfaß, daß er den großen Kapitalisten Finster vor sich hat. Doch er ist noch immer der Meinung, daß Sali sich gerade mit dessen Neffen verheiratet. Finster, der erst jetzt von dieser Hochzeit erfährt, versichert sofort, für eine Anullierung der Trauung zu sorgen. Emma ist verzweifelt. Doch als Sali und Georg glücklich erscheinen, wird ihr die Verwechslung klar. Während Sauerfaß resigniert, ist Ignaz froh, Sali nicht geheiratet zu haben. Pitzl gesteht, sich für Arthur ausgegeben zu haben. Emma gibt zu, bereits in Stadt Steyr gegen ihren Vormund im Bunde gewesen zu sein, weil sie ihn nicht heiraten wollte. Ärgerlich erklärt Finster, daß er diesen Wunsch nie hatte, sondern sie für seinen Neffen bestimmt war. Als Arthur dies hört, ist er überglücklich. Am Ende stellt Pitzl fest: „Umsonst! Mit einem Wort: Die Liebenden haben sich, alles übrige rein umsonst!“

Aus dem „Nestroy-Schauspielführer“ von Jürgen Hein und Claudia Meyer, Verlag Lehner

34. Interationale Nestroy-Gespräche 2008
„Viel lernen und nacher viel wissen, das ist keine Kunst“
Raimund und Nestroy: Korrespondenzen, theatrale Räume und Traditionen 

Samstag, 28. Juni 2008:
Anreise Anreise nach Schwechat, Justiz-Bildungszentrum (Schloss Altkettenhof), Schloßstraße 7 (Tagungsbüro im Foyer ab 14.30 bis 18.30 Uhr geöffnet)
18:30 Begrüßung
20:30 Schwechat, Schloss Rothmühle: Premiere 36. Nestroy-Spiele (Fußweg vom Justiz-Bildungszentrum zum Schloss Rothmühle etwa 15 Minuten): „Umsonst“ (Regie: Peter Gruber)

Sonntag, 29. Juni 2008
9:00 Einführung
9:15 Wendelin Schmidt-Dengler (Wien, A): Die Tiefe ist vorn. Aspekte der Raumgestaltung bei Nestroy
10:00 Mathias Spohr (Zürich, CH): „Umsonst“ – Nestroy und die Vanitas-Thematik in der europäischen Kulturgeschichte
Diskussion und Pause
11:00 ‹Umsonst›: Diskussion über Stück und Aufführung
Mittagspause
14:30 Otmar Nestroy (Graz, A): Zum Landschaftsbegriff und ‚Raumerlebnis‘ aus geographischer Sicht
15:30 Exkursion, Leitung: Wolfgang Häusler (Wien, A): Regional- und Weltgeschichte am Rande der Stadt. Ein Rundgang zu den historischen Stätten Schwechats

Montag, 30. Juni 2008
8:30 Marion Linhardt (Bayreuth, D), Arnold Klaffenböck (Strobl, A): Stadt – Vorstadt – Land: Wiener und Londoner Perspektiven
9:30 Thomas Markwart (Berlin, D): Die imaginäre Stadt – Toposveränderungen in Nestroys Einen Jux will er sich machen
10:00 Cornelia Ortlieb (Berlin, D): Im Zwischenraum des Textes. Nestroys Zu ebener Erde und erster Stock und die Kunst des Kommentars
Diskussion und Pause
11:00 Karin S. Wozonig (Hamburg, D): Betty Paoli und die schönen Frauen
11:30 Ulrike Tanzer (Salzburg, A): „Den wenigen Dramen […] fehlt nichts als – die Hand des Mannes“ (Alexander v. Weilen) Die Dramatikerin Marie von Ebner-Eschenbach
Mittagspause
15:00 Roman Lach (Berlin, D): Zwischen Enthusiasmus und Enttäuschung – Ferdinand Raimunds Briefe an Antonie Wagner
15:30 Fred Walla (Newcastle, AUS): Raimunds und Nestroys Briefe als Quelle der Biographie
16:00 Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck, A): Nestroy als Briefschreiber
Diskussion und Pause
17:00 Marina B. Gorbatenko (St. Petersburg, RUS): Dramaturgische Experimente von Oskar Kokoschka und ihr Ursprung in der Wiener Volkskomödie
19:00 Autorenlesung: Herbert Rosendorfer; Einführung: Walter Obermaier (Wien, A)

Dienstag, 1. Juli 2008
8:30 Beatrix Müller-Kampel (Graz, A): Kasperl. Eine kleine Soziologie der Lustigen Figur im 19. Jahrhundert
9:00 Matthias Mansky (Wien, A): Tobias Philipp von Gebler: Ein Staatsmann als Dramatiker
9:30 Franz Schüppen (Herne, D): Naturdarstellung in Raimunds Der Alpenkönig und der Menschenfeind
Diskussion und Pause
10:30 W. Edgar Yates (Exeter, GB): „Die talentvolle Gattin des Directors“: Margaretha Carl zwischen Hugo und Vaudeville
11:00 Maximilian Aue (Emory, USA): Inszenierte Absichtslosigkeit. Zur Funktion des Furlani in Hugo von Hofmannsthals Der Schwierige
11:30 Bettina Rabelhofer (Graz, A): „Die Liebe ist ein Monstrum“ – Die groteske Poetik in Franzobels Stück Wir wollen den Messias jetzt oder Die beschleunigte Familie
Mittagspause
Forum: Funde – Fragen – Berichte:
15:00 Matthias Johannes Pernerstorfer (Wien, A): Hanns-Wurst, der lächerliche Instructor, und Bernardon, das narrische Studentel und die so genannte „Ariensammlung“. Ein Editionsprojekt des Don Juan Archiv Wien
15:20 Eszter Kocsis (Budapest, H): Die Figur des Spaßmachers bei Stranitzky und Perinet
16:00 Mathias Schleifer (Bamberg, D): Nestroy an der Sahnefront. Zu einigen Aspekten von Friedrich Torbergs Nestroyrezeption
16:20 Marc Lacheny (Caen, F): Nestroy in Frankreich. Zur Rezeption seiner Stücke auf den französischen Bühnen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute
17:00 Schlussdiskussion

Mittwoch, 2. Juli 2008
Abreise

Nestroy-Spiele 2008: Nestroy-Frühstück
Erwin Leder – Nestroy-Frühstück mit Karl Valentin

Sonntag 6., 13., 20., 27. Juli 2008
Beginn: 10.30 Uhr, Frühstück ab: 09 Uhr 
Eintritt inclusive Frühstücksbuffet: € 10,–

Erwin Leder, der „Karl Valentin“ schlechthin, begeistert in seiner Paraderolle seit zwei Jahrzehnten das deutschsprachige Publikum. Er schafft es wie kein anderer, diesen außergewöhnlichen Sprachwitz verbunden mit der Valentin-typischen Körpersprache an das Publikum weiterzugeben und dieses zu begeistern. Er zeigt, was hinter der „Wortverdreherei“ steckt, denn es ist alles andere als „saudumm’s Zeug“, sondern des Künstlers souveräne Beherrschung sprachlicher Finessen.

„… Erwin Leder bewies, dass er nicht nur ungemein komisch sein kann, sondern dass er auch die geistigen Hintergründe von Valentins absurder Welt vermitteln kann …“ (Kronenzeitung)

 „… Eine Lachfalle nach der anderen … Erwin Leder weiß, wie man Blicke auswirft und sich ein Publikum angelt, wie man’s zappeln lässt und wieder ins sichere Becken zurückschmeißt …“ (die tageszeitung, Bremen)

Der Standard, 8. Juli 2008: „Was ich darstelle, ist vergriffen“

Zum 36. Mal bitten die Nestroyspiele Schwechat zu einer Premiere in den Schlosshof Rothmühle. Regisseur Peter Gruber zeigt heuer die Posse Umsonst,deren Schlüsselsatz „Wenn man kein Geld hat, dann merkt man erst recht, dass gar nix umsonst ist“ ganz gewollt auf fragwürdige ökonomische und soziale Entwicklungen verweisen soll. In der „Menschendarstellungsinstitution“ sind keine Darstellungsbeamten, wie Nestroy unambitionierte Schauspieler verschrie, anzutreffen. Die Mehrzahl der Mitwirkenden sind ambitionierte und professionelle Halbprofis. Die Hauptdarsteller allerdings sind Profis: Arthur (keck, charmant und schlagfertig: Christian Graf) ist ein recht talentierter Jungschauspieler. Gemeinsam mit dem Alten, vom Rausschmiss bedrohten Kollegen Pitzl (Peter Gruber mit klugen Wortspielen und sprachgewandten Kalauern) beschließt er, den öden Theateralltag an einer österreichischen Provinz-Sommerbühne hinter sich zu lassen und seine Geliebte Emma (Martina Hinterleitner, wie auf den Leib geschneidert) zu entführen. Am meisten bestechen in dem Stück – dem ersten, in welchem Nestroy nicht die männliche Hauptrolle, sondern die zweite Partie gab – die klugen Beobachtungen des Menschlichen, teils versetzt mit ätzendem Scharfsinn, masochistischem Menschenhass oder einem Schuss Ironie. „Männer verlegen sich darauf, alte Weiber zu sein“, hört man Pitzl sagen. Oder: „Was ich darstelle, ist vergriffen.“ Einen Akzent setzt die Musik. Witzige Extempores in Couplets wie „Da kann kein Theater besteh’n“ reihen sich wie Symbole ans Bettelarmband. Von den spießbürgerlichen Idealen der Biedermeierzeit zu den demokratischen Illusionen und politischen Desillusionierungen im Heute – Peter Graf und das Ensemble treffen den richtigen Ton. (henn)

Bundeskanzleramt, Informationen aus Österreich, 7. Juli 2008: „Schöner kann man Nestroy nicht auf die Bühne bringen“

Seit vielen Jahren sind die Nestroy-Spiele im Schloss Rothmühle in Schwechat (Niederösterreich) erste Adresse in der Pflege des Werkes des genialen Wiener Theaterautors und Schauspielers Johann Nestroy (1801–1862). Heuer wird bis 2. August seine Posse „Umsonst“ gespielt, die – wie Regisseur Peter Gruber im Programmbuch schreibt – angesichts der sozial schwierigen Situation (nicht nur) vieler Schauspieler eine durchaus aktuelle Dimension besitzt: Arthur, ein hochbegabter alerter junger Schauspieler, und sein weniger erfolgreicher Kollege, der alte Knattermime Pitzl – 1857 am Wiener Carltheater von Nestroy selbst gespielt – beschließen, den provinziellen Theateralltag in der Sommerbühne Steyr (Oberösterreich) hinter sich zu lassen. Sie wollen Arthurs wohlbehütete Geliebte entführen – eine Fahrt auf eine existenzielle und emotionale Hochschaubahn beginnt, in der auch gegenwärtige Verhältnisse ihr Fett abbekommen. All dies hat Schauspieler-Regisseur Peter Gruber rasant inszeniert. Wunderbar die Kostüme von Okki Zykan. Das Bühnenbild von Alexandre Collon grandios. Die Darsteller überragend, allen voran Christian Graf (Arthur) und natürlich Peter Gruber (Pitzl). Schöner kann man Nestroy nicht auf die Bühne bringen.

Der neue Merker, Juni 2008: „… der richtige Nestroy-Standpunkt“

Die Theatersaison in Wien und anderorten ist noch nicht zu Ende, da hebt das reich bestückte Theaterfest Niederösterreich – wie alle Jahre – bereits an: Der Theater- und Musikfreund muss keine Angst haben, unterversorgten Zeiten entgegen zu gehen, wenn es auch mit der sommerlichen Qualität manchmal hapern kann. Nicht so in Schwechat, wo man allerdings ein Stück über das Theater spielt, und da gab es zum Thema Theater heute im allgemeinen und Theaterfest im besonderen so einiges Ätzendes in Zusatzstrophen …

Seit 36 Jahren wird im Hof von Schloss Rothmühe bei Schwechat Nestroy gespielt, seit 36 Jahren in der Intendanz und Regie von Peter Gruber, und was einst als „Laienspiele“ begonnen hat, ist heute ein in sich geschlossenes Ensemble von scharfen, witzigen, kritischen, best gelaunten Nestroy-Akteuren – einige von ihnen könnten wahrlich auf jeder „professionellen“ Bühne reüssieren.

36 Jahre Nestroy, ausschließlich Nestroy, fällt nicht schwer bei einem Mann, der immerhin 72 Stücke geschrieben hat, von denen zwar nicht alle gleich gut, aber die allermeisten höchst diskutabel sind. Gerade in Schwechat setzt man nicht ausschließlich (sogar eher selten) auf die „Schlager“ (wie sie heuer mit dem „Zerrissenen“ in Reichenau, mit dem „Talisman“ in Liechtenstein auf dem Programm stehen), sondern eher auf Raritäten. Heuer gibt es eine Ausnahme, denn „Umsonst“ wird in den letzten Jahren immer wieder hervorgeholt, ist es doch eine der schönsten Parodien auf das Theater, das Nestroys Leben war, was ihn nicht hinderte, diesen „der Kunst geweihten Tempel“ mit aller Boshaftigkeit zu sezieren – und jene, die ihm verfallen sind, erst recht.

Der erste Akt von „Umsonst“ spielt eigentlich in „Stadt Steyr“, einst der Inbegriff der „Provinz“: Peter Gruber, der nie puristisch, aber auch nie willkürlich an Nestroy herangeht, hat die Handlung zuerst nach Bad Ischl (wo Nestroy selbst als Pitzl aufgetreten ist) verlegt, der kaiserliche Kurort wird durch eine alte Ansichtskarte als Schauplatz durchaus präsent. Und wenn es dann (wie bei Nestroy im Original) in Braunau weitergeht, dann sitzt ein schnauzbärtiger Miesnigl am Wirtshaustisch, den man unschwer als einen später geborenen Sohn dieser Stadt erkennen kann … Damit und mit Kostümen und Dekorationen etwa der fünfziger Jahre lässt es Gruber allerdings bewenden, Nestroy wird mit keinerlei Regie-Equilibristik verdreht, sondern in dem offensiven, scharfen, parodistischen Stil gegeben, der hier seit Jahren Humor und Hintergründigkeit der Stücke auslotet.

Dass es nicht nur eine Posse über schlechte Schauspieler in der Provinz ist, macht Grubers Inszenierung klar, die diesen Teil der Handlung sogar zurückdrängt, wenn er auch auf die besten Schmiereneffekte (wenn Pitzl sich etwa mit Schiller auseinandersetzt) nicht verzichtet. Ganz deutlich aber arbeitet der Regisseur heraus, wie hundsarm diese Schauspieler im materiellen Sinn sind und wie menschliche Beziehungen auf Geld gebaut werden – ein Gesellschaftsbild, das keinesfalls gestrig wirkt. Und das den ganzen „G’spaß“, den man an diesem Abend hat, immer begleitet.

Peter Gruber, der – wie man in der abgelaufenen Saison auch wieder einmal in „Die Wanderer“ von Joshua Sobol in der Drachengasse gesehen hat – ein exzellenter Schauspieler ist, konnte es sich nicht versagen, selbst in die Rolle des Pitzl zu schlüpfen, die Nestroy für sich geschrieben hat, obzwar es nicht die Hauptrolle war. Aber der junge Liebhaber ging seinerzeit an seinen Kollegen Treumann, hier in Schwechat ist er im logischen Besitz von Christian Graf, der seit Jahren in den Hauptrollen brilliert. Gruber sieht mit wehender Haartracht, verbissener Miene und schlaksigem Gestus Nestroy verblüffend ähnlich, und das ist wohl beabsichtigt: ein alter Philosoph, der im Leben und auf dem Theater zu viel gesehen hat, um sich noch über irgendetwas Illusionen zu machen. Bitterkeit, die mit knurrendem Magen Hand in Hand geht, Schiller-Memorieren und heftige Intrigen, hemmungslos, wenn er Komödiant sein darf: Gruber als Pitzl ist ein Vergnügen besonderer Art.

Christian Graf darf als zappelnder Arthur in Liebesnöten alle Register ziehen, wenn er hektisch seiner jungen Geliebten nachjagt und dabei auch, wenn gerade nötig, eine alte Schachtel umschwärmt, wenn er in einem Wirtshaus in Braunau als italienischer Geck, französischer Angeber oder ungezogener reicher Jüngling herumbaldowert oder als falscher Kellner alles durcheinander bringt – das ist die hohe Schule der Posse.

Gleichfalls eine Stütze des Ensembles ist Franz Steiner, hier als einer jener hochmütigen Reichen, die meinen, sich alles kaufen zu können, während der Wirt in Braunau (Horst Salzer) auf etwas niedriger Ebene genau dieselbe Lebenseinstellung pflegt. Mit Verve wirft Maria Sedlaczek als Wirtstochter ihre üppigen Formen in den Raum, die amüsant zur Schmalheit ihres Kellner-Liebhabers (Florian Haslinger) kontrastieren. Zusammengestutzt ist die berühmte Rolle der Anastasia Mispel (Bella Rössler), in der Nestroy keine Gnade mit dummen ältlichen Weibspersonen zeigte. Martina Hinterleitner als zickiges Objekt der Liebesbegierde macht fraglich, ob man sich auf ein Happyend mit ihr freuen darf – auch das ist der richtige Nestroy-Standpunkt. Der wird überhaupt am ganzen Abend bezogen, der von vorn und hinten stimmt und keinesfalls „umsonst“ ist. (Renate Wagner)

Kronenzeitung, 2. Juli 2008: Nestroy ernst genommen

Im lauschigen Ambiente von Schloss Rothmühle bringt Peter Gruber jedes Jahr stets einen sommerlichen Nestroy. Frisch gespielt, engagiert bearbeitet, mit Schwung und Humor präsentiert! Heuer steht bei den 36. Nestroy-Spielen „Umsonst“ auf dem Spielplan. Peter Gruber, Regisseur und Hauptdarsteller, hat die Posse nach altbewährtem Rezept maßgeschneidert!

Zuvor posieren Promis für Fotos und TV-Interviews. Acuh beim Sommertheater ist die Seitenblicke-Gesellschaft vertreten. Gegen diese Macht Peter Gruber aber schon im Programmheft mobil. „Umsonst“, Nestroy Posse über zwei Schauspieler in der kalten Geschäftswelt, ist für ihn – rund 150 Jahre nach der Uraufführung – aktuell. Doch so heiß wie geschrieben wird nicht gespielt!

Spitzen gegen moderne Kunst, bundesdeutsche Mimen oder eben die Seitenblicke-Kleinprominenz kommen so verlässlich, wie sie publikumsbewährt sind. Gruber bietet Lachtheater mit frühsommerlichem Anspruch und ein geschmiertes Werkl. Und er spielt diesmal selbst: Als Pitzl gibt er einen hageren, theaterdurchbrausenden Mimen, der seine besten Jahre erfolglos hinter sich gebracht hat. Glühender Blick, hektische Geste. Man spürt mehr Hunger als Glück. Raffinierter ist da Arthur (Christian Graf), der mit Intensität und Beweglichkeit durch die Szenen intrigiert, blufft. Herausragend gespielt!

In kleineren und größeren Rollen: Franz Steiner, Bruno Reichert, Martina Hinterleitner, Horst Salzer, Maria Sedlaczek … Gutes (Nestroy-)Theater, das die Sache ernst nimmt! (Oliver A. Láng)

Niederösterreichische Nachrichten, 3. Juli 2008: Ein mitreißendes Spektakel, ein Höhepunkt Gruber’scher Nestroypflege.

Der Herr Regisseur zeigt, dass auch er eine Rampensau ist. Diesmal spielt Peter Gruber mit, und zwar den Schmierenkomödianten Pitzl.

Das darf durchaus zu den Höhepunkten der bereits 35 Jahre alten Schwechater Nestroyspiele gezählt werden, denn er und Christian Graf, der den Schauspieler Arthur und damit den jugendlichen Liebhaber gibt, entfalten das ganze Nestroy’sche Bouquet, den bunten Strauß misanthropischer Komödiantik, bösartigen Wortwitzes und verzweifelten Wagemuts.

Dazu kommt das unwiderstehliche Ensemble, ein überwältigendes Sammelsurium schräger, aber auf den Punkt arbeitender Typen, die dem alten Johann Nepomuk zur Ehre gereichen und so manches Theater bereichern würden. (-TJ-)

APA, Juni 2008: „… einen weiteren Höhepunkt hinzugefügt“

Die für ihre brillanten Inszenierungen bekannten Nestroy-Spiele in Schwechat haben ihrer 36-jährigen Tradition einen weiteren Höhepunkt hinzugefügt. In der Inszenierung von Peter Gruber, der erstmals auch auf der Bühne stand, wurde Nestroys „Umsonst“ am Samstagabend zu einem fulminanten Premierenerfolg für den Regisseur und sein wunderbares Ensemble.

Gruber zählt seit jeher zu den wenigen kritischen Unbequemen im eher konventionellen Betrieb des Theaterfests NÖ. Darin mag wohl auch der Grund zu finden sein, warum die Nestroy-Spiele von der Seitenblicke-Gesellschaft offenbar ebenso gemieden werden wie von sonst omnipräsenten politischen Würdenträgern. Das zahlreiche Stammpublikum hingegen weiß zu schätzen, was es an Gruber hat, und auch Kenner wie Erwin Steinhauer amüsieren sich sichtlich köstlich im Hof von Schloss Rothmühle.

Das geläufige Vorurteil, „Umsonst“ habe als leichte Kost zu gelten, entkräftet Gruber jedenfalls mit einer erfrischenden, gnadenlos ätzenden, angemessen aktualisierten und zügig angelegten Fassung. Für den längstdienenden noch im Amt befindlichen Intendanten Österreichs „willkommene Gelegenheit, einmal selber in den Ring zu steigen“: Was hat dieser Mann dem Publikum in den vergangenen Jahrzehnten nicht vorenthalten! In der Glanzrolle des Schauspielers Pitzl nützt Gruber gemeinsam mit Christian Graf als Arthur die Chance, nicht nur die aktuelle Theatersituation aufs Bissigste zu kommentieren.

Das mit so genannten Laien, in Wahrheit großartigen Typen besetzte Ensemble (Textzitat: „Totalster Personalsalat“) spielt zum Niederknien, allen voran die drei hässlichen Entlein (Willibald Mürwald, Andreas Herbsthofer-Grecht, Harald Schuh) als köstliche Persiflage auf infantilisierende Spielpläne und hämisches Beamtentum, oder die korpulente Sali (Maria Sedlaczek), Tochter des rustikalen Wirts (Horst Salzer), der biedere Fabrikant Finster (Franz Steiner) – alle wären aufzuzählen bis hin zu jenem einsamen Säufer, dessen einzige, doch herzhaft repetierte Wortmeldung aus „Oasch“ besteht.

Beim traditionellen Schwechater Nestroy-Frühstück gestaltet Erwin Leder ab 6. Juli an vier aufeinanderfolgenden Sonntagen Karl-Valentin-Matineen. Das alljährliche Nestroy-Symposion stand unter dem Motto „Viel lernen und nachher viel wissen, das ist keine Kunst. Raimund und Nestroy: Korrespondenzen, theatrale Räume und Traditionen“.