Eulenspiegel, oder Schabernack über Schabernack

Nestroys Ausspruch „Lachen solln die Leut’ bei meinen Sachen und mir soll die G’schicht a biß’l was eintrag’n, damit ich auch lach’“ ist nirgends anderswo so anwendbar, als bei seiner Posse „Eulenspiegel“, die der 34jährige 1835 schrieb. Am 22. April dieses Jahres war die erfolgreiche Premiere im Theater an der Wien. Der Eulenspiegel des „Wiener Aristophanes“, wie man Nestroy häufig nannte, feiert also heuer seinen 140. Geburtstag. 

3. NESTROY Spiele Schwechat
Eulenspiegel, oder Schabernack über Schabernack

Regie

Peter Gruber

Musik

Günter Nitschke

Beleuchtungstechnische Einrichtung

Prof. Sepp Nordegg, Karl Gauster

Bühne

Hans Robert Seitl

Kostüme

Herta Mock

Inspizient

Josef Sehnal

Technische Einrichtung und Beleuchtung

Alfred Stepan, Franz Schulcsik

Masken und Frisuren

Hannelore Uhrmacher, Tiementje Chovanec

Hüte

Hutsalon Pfertner

Souffleuse

Herta Mock
HERMANN VON NELKENSTEIN Gutsherr
Peter Bolaffio
HEINRICH sein Jäger
Franz Steiner
SPECHT Amtsvogt
Werner Dittrich
DOROTHEA seine Tochter
Michaela Mock
MEHLWURM ein reicher Müllermeister
Dietmar Liegl
LENCHEN seine Mündel
Eveline Bolaffio
CORDULA seine Schwester
Annemarie Sehnal
NATZI ihr Sohn
Walter Sailer
EULENSPIEGEL ein Vagabund
Walter Mock sen.
PEPPI Magd im Hause des Müllers
Gertrude Pfertner
JOHANN
Karl Chovanec
FRIEDRICH
Walter Mock jun.
STEFFL
Kurt Kratky
SEBASTIAN
Guido Salzer
HANS
Robert Herret
JAKOB
Wolfgang Mock
ENSEMBLE
Roswitha Biener, Christl Binder, Christl Liegel, Grete Pap, Ewald Prostejowski, Rudolf Volek

1. Akt
Chor I, 1. – Heinrich ist in Lenchen verliebt, doch Mehlwurm will sein Mündel selbst heiraten. Beunruhigt sieht dieser, wie Heinrich heimlich zu Lenchen schleicht, und schenkt deshalb Specht, der mit ihm über eine Hochzeit von Dorothea und Natzi sprechen will, keine Beachtung. – Auftrittslied Eulenspiegel I, 8 (R: „Dazu g’hört sich schon ein Genie.“). – Eulenspiegel betreibt „die große Kunst, auf Unkosten anderer Leut zu leben“. Eine seiner Aufgaben ist es, „den Verliebten in ihren verwickelten Angelegenheiten“ zu helfen. Er sieht, wie Mehlwurm Heinrich aus dem Haus wirft und ihm mit seinen Mühlknechten droht, für den Fall, daß er sich noch einmal blicken lasse. Gerne geht Heinrich auf Eulenspiegels Hilfsangebot ein. Für die entsprechende Bezahlung schwört Eulenspiegel, daß Lenchen bereits am kommenden Tag Heinrichs Braut sein werde. – Auftrittslied Natzi I, 11. – Der eitle Natzi ärgert sich über Lenchens Liebe zu Heinrich. Seiner Meinung nach müßte sie froh sein, daß Mehlwurm sie heiraten möchte. Gemeinsam setzen Cordula und Mehlwurm Lenchen zu, damit sie ihre Liebe zu Heinrich aufgibt, doch Lenchen bleibt bei ihrer Ablehnung. Als Mühlknecht verkleidet bittet Eulenspiegel, der sich nun Ulrich nennt, um Arbeit. Zwar ist Mehlwurm der Knecht ohne Papiere etwas suspekt, doch da er sogleich zu des Mülllers Gunsten auf Lenchen einwirkt, bietet er ihm eine zweiwöchige Probeanstellung an. Insgeheim hat Eulenspiegel Lenchen über seine wahren Absichten in Kenntnis gesetzt. Cordulas Zuneigung gewinnt er, indem er die alternde Jungfer mit Schmeicheleien überschüttet und behauptet, ein verkleideter italienischer Marquis zu sein. Das Gespräch wird von dem aufgeregten Natzi gestört, der die Ankunft des Gutsherrn von Nelkenstein meldet. – Chor I, 18. – Das ganze Dorf bereitet Nelkenstein einen von Specht organisierten jubelnden Empfang. Dorothea soll ein von ihrem Vater verfaßtes Gedicht aufsagen, bleibt jedoch in der ersten Strophe stecken. Auch Natzi, der ihr beispringt, bringt das Werk nicht zu Ende, ist sich aber dennoch sicher, Nelkenstein ausnehmend gut gefallen zu haben. – Chor I, 18.

2. Akt
Gleich nach seiner Ankunft bemerkt Nelkenstein Heinrichs bedrückte Stimmung. Aus Dankbarkeit, daß Heinrich ihm einst das Leben rettete, verspricht er ihm eine schöne Försterei in der Nähe seines Schlosses. Wegen seines Liebeskummers kann Heinrich sich allerdings gar nicht darüber freuen. Er berichtet von seinem Problem und der Hilfe, die Eulenspiegel angeboten hat. Nelkenstein brennt darauf, den Vagabunden, von dem er bereits viel gehört hat, kennenzulernen. Kaum hat er diesen Wunsch ausgesprochen, steht Eulenspiegel schon in der Tür. Vor Jahren war Nelkenstein einmal mit einer Kutsche an ihm vorbeigefahren. Damals habe er ausgesehen, als wolle er ihm 50 Gulden geben, behauptet Eulenspiegel schelmisch. Nun sei er gekommen, um das Geld zu holen. Nelkenstein, dem der kecke Kerl gefällt, gibt ihm das Verlangte und stellt ihn über seinen Plan zur Rede, wie er Heinrich helfen wolle. Schließlich fordert er ihn zu einem Wettstreit auf: Beide, Eulenspiegel und Nelkenstein, entwickeln einen Plan, um Heinrich zu seinem geliebten Lenchen zu verhelfen. Am Ende soll sich herausstellen, wer der erfinderischere Streichemacher sei. Nelkenstein verspricht Eulenspiegel als Siegerlohn 100 Dukaten und eine bleibende Stätte auf seinem Gut. Eulenspiegel setzt einen Wechsel über 500 Dukaten, zahlbar in 50 Jahren, dagegen. Um Heinrich ein Treffen mit Lenchen zu verschaffen, will Eulenspiegel ihn in einem Faß versteckt ins Müllerhaus schmuggeln. – Lied Eulenspiegel II, 6 (R: „Ich sag’s, ’s kann nix G’spaßigers geb’n, / Als wenn d’Leut’ in der Einbildung leb’n.“). – Unterdessen folgt Natzi Lenchen auf Schritt und Tritt und läßt sie nicht aus den Augen. Dennoch gelingt es Peppi, Natzis Einfältigkeit auszunutzen und Lenchen einen Brief von Heinrich zukommen zu lassen. – Duett Peppi, Natzi II, 8: Zum Schein macht Peppi Natzi schöne Augen, um ihn auf diese Weise von Lenchen abzulenken. Cordula hat die Annäherung zwischen ihrem Sohn Natzi und der Magd bemerkt. Gemeinsam gelingt es Lenchen und Peppi, Natzi die Schuld in die Schuhe zu schieben. Seine Mutter droht ihm für sein ungebührliches Betragen Prügel an. Ärgerlich bemerkt Mehlwurm, daß zwei Schloßknechte ihm ein Faß in die Wohnung stellen. Während er nach Leuten sucht, die das Faß zur Mühle schaffen, soll Natzi Lenchens Zimmer bewachen. Heinrich glaubt sich unbeobachtet und klettert aus dem Faß, doch Natzi bemerkt ihn sofort und läuft, laut nach Hilfe schreiend, aus dem Zimmer. In Windeseile versteckt Eulenspiegel Heinrich in einem Kleiderkasten und tritt dem zurückkehrenden Natzi völlig unbefangen gegenüber. Geheimniskrämerisch erzählt Natzi von dem Jäger in dem Faß, doch als man hineinsieht, ist es leer. Zudem behauptet Eulenspiegel, daß ein Mensch nicht in das Faß hineinpasse. Um ihm das Gegenteil zu beweisen, klettert Natzi flugs in das Faß, woraufhin Eulenspiegel schnell den Deckel schließt. Dem herbeigeeilten Mehlwurm erzählt Eulenspiegel von Natzis Entdeckung. Der Müller hält den im Faß tobenden Natzi für Heinrich und veranlaßt, das Faß direkt in Nelkensteins Zimmer zu bringen. – Chor der Mühlknechte II, 18

3. Akt
Johann erklärt seinem Herrn, es sei eine Leichtigkeit, Lenchen beim abendlichen Wasserholen zu entführen. Gerne ist er bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Unbemerkt hat Eulenspiegel das Gespräch belauscht. Erstaunt reagiert Nelkenstein, als ihm zwei Mühlknechte ein Faß in das Zimmer rollen. Sein Erstaunen wächst, als man den verängstigten Natzi daraus befreit, der Nelkenstein seine Geschichte erzählt, verbunden mit der Forderung nach einer Strafe für Eulenspiegel. Doch Nelkenstein amüsiert sich köstlich und schickt Natzi fort. Dorothea klagt Natzi ihr Leid: Die anderen Mädchen haben sie wegen der verunglückten Gedichtrezitation ausgelacht. Außerdem hätten sie ihn einen Esel genannt. Natzi schlägt Dorothea vor, ihn zu heiraten, denn dann sei sie „a Frau und d’ Madln sein nur Madln, da werden s’ alle weinen vor Gift.“ Gerne geht Dorothea auf das Angebot ein. – Lied Dorothea III, 8 (R: „Das alles sag’ ich mit ei’m Blick – / Ein sprechendes Aug’ ist ein Glück.“). – Eulenspiegel verrät Nelkensteins Entführungsplan an Mehlwurm und rät ihm, Lenchen nicht aus dem Haus zu lassen. Für diese Information ist ihm Mehlwurm sehr dankbar. Weiterhin hegt er keinerlei Verdacht gegen seinen Knecht. Statt Lenchen soll Cordula zum Brunnen gehen. Diese Aufgabe kommt ihr sehr ungelegen, weil sie auf eine Möglichkeit wartet, um allein mit dem angeblichen Marquis zu sprechen. Von Specht erhofft Mehlwurm sich juristischen Beistand, um Lenchen am übernächsten Tag zu einem Ja-Wort zu zwingen. Doch Specht hat sich auf dem Schloß derart betrunken, daß er sogleich in Schlaf sinkt. Um die Lebensgeister seines Freundes wieder zu wecken, will Mehlwurm einen Wein aus dem Keller holen. Während er den Kellerschlüssel sucht, legt er den Schlüssel zu Lenchens Zimmer auf den Tisch und vergißt ihn dort. Schnell befreien Heinrich und Eulenspiegel das als Jäger verkleidete Lenchen. Statt ihrer sperren sie den schlafenden Specht in das Zimmer. Mit dessen Mantel und Hut bekleidet, setzt Heinrich sich in den Lehnstuhl. Als Mehlwurm eintritt, scheint Eulenspiegel gerade damit beschäftigt, den Jäger aus dem Haus zu werfen. Auch dieses Mal ist Mehlwurm ihm zu Dank verpflichtet, zumal er sich anbietet, Specht nach Hause zu bringen. Allerdings erscheint in diesem Moment Dorothea, um ihren Vater abzuholen. Ohne die Verwechslung zu bemerken, führt sie mit Natzis Hilfe Heinrich hinaus. Nachdem alle fort sind, fällt Specht im Zimmer vom Stuhl. Durch den Lärm erschreckt, öffnet Mehlwurm die Tür und entdeckt Lenchens Verschwinden. Unterdessen ist Heinrich seiner Begleitung entflohen, Lenchen irrt durch den Ort auf der Suche nach dem vereinbarten Treffpunkt, und Stefferl und Sebastian verwechseln in der Dunkelheit Cordula mit Lenchen und entführen die falsche Frau. Nach einigem Suchen finden Mehlwurm und seine Knechte Lenchen im Dorf. – Chor III, 24.

4. Akt
Nelkenstein wundert sich über Heinrichs Geliebte, die gar nichts Liebliches an sich hat. Cordula deutet seine Verwirrung als Liebeszeichen, doch durch Heinrich läßt sich das Mißverständnis aufklären. Lachend gesteht Eulenspiegel, wer diese Verwechslung angezettelt hat. Da jedoch seine eigenen Pläne ebenfalls fehlgeschlagen sind, ist guter Rat teuer. Um einen neuen Plan, den er nicht verraten will, in die Tat umzusetzen, bittet Eulenspiegel Nelkenstein um alle verfügbaren Bedienten. Mehlwurm klagt Heinrich bei Nelkenstein der Entführung seiner Braut an und verlangt die Bestrafung des Jägers. Doch auf Eulenspiegels Rat hin versichert Lenchen, auf eigene Faust geflohen zu sein. Nelkenstein wirft Mehlwurm Verleumdung vor und verlangt, ebenfalls auf Eulenspiegels Wink hin, eine öffentliche Entschuldigung in der Mühle. In seiner Rolle als Marquis weist Eulenspiegel Cordula von sich, weil er sie nach ihrem nächtlichen Ausbleiben der Untreue verdächtigt. Cordula ist am Boden zerstört. Als Mühlknecht Ulrich hetzt Eulenspiegel Mehlwurm auf, sich den Bedingungen keinesfalls zu beugen. Er rät ihm, Heinrich von seinen Knechten so lange mit dem Kopf in den Mühlbach halten zu lassen, bis Lenchen in eine sofortige Hochzeit einwillige. Nebenbei gibt Mehlwurm, eher gleichgültig, Natzi und Dorothea die Einwilligung zur Hochzeit. – Lied Natzi IV, 17 („In Geduld üb’i mi“). – In der Mühle kommt es zur Eskalation: Als Lenchen erneut die Hochzeit mit Mehlwurm verweigert, befiehlt Mehlwurm seinen Knechten, Heinrich zu packen. Doch in diesem Augenblick springen die Schloßbedienten hervor. Um das Schlimmste zu verhindern, ist auch Nelkenstein herbeigeeilt. Mehlwurm wird, weil er eine Gewalttat begehen wollte, in Arrest genommen. Da er als Arrestant kein Vormund sein kann, übernimmt Nelkenstein die Vormundschaft über Lenchen und gibt ihr in dieser Funktion die Erlaubnis zur Hochzeit mit Heinrich. Schließlich enthüllt Eulenspiegel, zum Schrecken von Mehlwurm und Cordula, seine wahre Identität. Zähneknirschend erklärt Mehlwurm sich mit der Hochzeit einverstanden und wird deshalb wieder auf freien Fuß gesetzt. – Schlußchor IV, 21.

Aus dem „Nestroy-Schauspielführer“ von Jürgen Hein und Claudia Meyer, Verlag Lehner

Original-Stückfassung | Historisch-kritische Ausgabe (HKA 9 Johann Hüttner)

Walter Mock sen.

Nestroys Ausspruch „Lachen solln die Leut’ bei meinen Sachen und mir soll die G’schicht a biß’l was eintrag’n, damit ich auch lach’“ ist nirgends anderswo so anwendbar, als bei seiner Posse „Eulenspiegel“, die der 34jährige 1835 schrieb. Am 22. April dieses Jahres war die erfolgreiche Premiere im Theater an der Wien. Der Eulenspiegel des „Wiener Aristophanes“, wie man Nestroy häufig nannte, feiert also heuer seinen 140. Geburtstag. Dafür ist er eigentlich noch recht lebendig. Nestroy greift hier einmal in das Gut der Volkssagen und gestaltet diesen Schelm, der ja im Niederdeutschen seine Heimat hat. Der große Flame Charles de Coster hat ihm in seinem Roman „Ulenspiegel“ wohl das signifikanteste Denkmal in der Literaturgeschichte gesetzt. Sein Grabmal zeigt man in Mölln, einem kleinen Städtchen in der Nähe Lübecks, es trägt als Symbol auf dem Stein eine Eule und einen Spiegel. Da der Roman de Costers erst im Jahr 1867 erschienen ist, kann ihn Nestroy nicht gekannt haben. Aber vor Nestroy hat im Jahre 1806 August Kotzebue „einen dramatischen Schwank in einem Akt und in zwanglosen Reimen“, in dessen Mittelpunkt unser Eulenspiegel stand, geschrieben. Der Eulenspiegel Kotzebues ist der dumme, alle Befehle wörtlich nehmende und alles dadurch ins Sinnlose verkehrende Diener des Quacksalbers Brumserus Magnus. Nestroys Eulenspiegel jedoch wurzelt in der Hanswursttradition. Er geht auf Matthäus Stegmayers Lustspiel „Till Eulenspiegel“ zurück.

Nestroy schrieb seinen Eulenspiegel für seinen Freund Wenzel Scholz. Merkwürdig, daß er die Rolle nicht selbst spielte und sich einen Dicken für den Eulenspiegel aussuchte, der unser Freund Wenzel ja war. Er selbst behielt sich die Rolle des einfältig scheinenden Knaben Natzi vor, der’s faustdick hinter den Ohren hat. Dieser Natzt ist ein Vorläufer des Willibald in den „Schlimmen Buben“.

Der berühmte Till, hieß es in einer zeitgenössischen Besprechung, ging siegreich über die Bretter. Und da das Stück im Untertitel „Schabernack über Schabernack“ heißt, kann man weiter lesen, daß sich Herr Nestroy nur einen Nebenpart ausgesucht hatte. Der Dichter Nestroy (Übrigens hat im Laufe der Jahre Nestroy 4mal die Titelrolle gespielt. Das Stück stand bis zu Nestroys Tod auf dem Spielplan und erlebte insgesamt 140 Aufführungen.) wollte offenbar dem Schauspieler Nestroy einen Schabernack spielen und ihn in den Hintergrund drängen, aber der Schauspieler Nestroy spielte dem Dichter Nestroy ebenfalls einen Schabernack und spielte sich wieder in den Vordergrund. Somit wurde beiden Parteien geholfen.

Erwähnenswert ist vielleicht auch, daß die berühmte Paula Wessely in einer Volkstheateraufführung des Jahres 1925 die Magd Peppi gespielt hat. In einer Salzburger Aufführung des Jahres 1957 spielte die heute als Kabarettistin bekannte Eva Pilz das Lenchen. Ich selbst inszenierte das Stück im Laufe der Jahre 3 mal. Als Schüleraufführung des Schottengymnasiums im Hotel Post, wo heute die Kammeroper spielt, am 10. November 1927 mit Franz Stoß in der Titelrolle, dann mit Schülern des Schauspielseminars Mozarteum in Salzburg im Fasching 1957 und schließlich zu Weihnachten 1959 an der Vorarlberger Landesbühne mit Fritz Grieb in der Titelrolle. Er ist heute am Burgtheater. So möchte ich also dem unsterblichen Eulenspiegel anläßlich der Aufführung während der Nestroyspiele in Schwechat aus ganzem Herzen nach altem Theaterbrauch zurufen: Hals- und Beinbruch!

Gustav Pichler